Donnerstag, 2. Dezember 2010

Schneechaos

Die LKWs bleiben reihenweise im Schnee stecken. Sogar der Stapler ist im Schnee stecken geblieben. Der andere Stapler musste ihn rausstapeln. Allemal ist Chaos in der Spedition angesagt: Die Anlieferungen verzögerten sich um Stunden und die Auslieferungen dementsprechend. Der Bayreuther, der sonst so gegen 18 Uhr kommt, rief gegen 20 Uhr an, dass er im Stau stand und mit satten 20 km/h auf Nürnberg zuschlich. Er schätzte, er würde bis um 24 Uhr eintrudeln.

So lang die LKWs nicht fertig sind, so lang muss das Versandbüro besetzt sein. Da hockten die Nicki und ich in der Spätschicht und soffen hoffnungslos ab an den Abfertigungen, die die Frühschicht nicht erledigt hatte, weil ihre Autos erst gegen Abend eintrafen - und an den Telefonaten von den Empfängern, die fragten, wo ihre Sendungen blieben.

Drum blieben wir bis 23 Uhr im Büro! Den Bayreuther ließen wir auf der Strecke - im wahrsten Sinn des Wortes . Aber keiner hatte Bock, jetzt noch zu warten bis der vielleicht mal um 24 Uhr eintraf, wenn überhaupt, und vielleicht brauchte er ja noch bis 1 oder 2?

Weil nun der Bus auch nur noch alle halbe Stunde fuhr, nahm mich die Nicki mit dem Auto mit bis zum Maffeiplatz, wo ich in die U-Bahn steigen konnte. Kaum saß ich in der U-Bahn, kriegte ich ne SMS vom Ino, wo ich denn bleib. Ino war nämlich auf dem Slime-Konzert in Erlangen E-Werk und eigentlich wollte ich dort hin ja nachkommen, zumal ich auch schon vor Wochen versprochen hatte, dass ich die ganze Bagage mit dem Auto abholen würde. Sue hatte mir zu dem Zweck ihr Auto geliehen, wenn auch ungern, weil sie bei dem Wetter ziemlich Schiss drum hatte.

Als ich heim kam war es schon kurz vor 12 und da rief mich auch gleich Ino an: Das Konzert war schon zu Ende, sie schmissen alle Leute raus und er stand nun schon auf der Straße bei 8 Grad minus in der Kälte und wo ich denn bleib *heul*. Also rumpelte ich gleich runter und suchte erst mal Sue's Auto. Weil alle Autos gleich aussahen - nämlich wie weiße Haufen - musste ich eine gute Weile suchen. Dann fing ich an, mit einem Besen das Auto auszugraben. Endlich fuhr ich los, aber mehr als 60 km/h schaffte ich kaum. Die A73 war völlig zugeschneit.

Ich kam heil am E-Werk an und mit Ino und einer Kumpeline von ihm auch wieder heil nach Hause. Zum Konzertausklang setzte sich Ino noch auf ein kurzes Bierchen mit rauf zu mir und wir quatschten ein wenig. Und quatschten und quatschten und quatschten ... bis früh um halbfünf!

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