Samstag, 7. Dezember 2013

Fürther Mittelaltermarkt

Heut schien zeitweise sogar die Sonne! Also malte ich mal ein Stündchen an meinem "Blatt" weiter.

Als es finster geworden war, guckte ich so, was es denn zu machen gab und dachte, ich könnte doch mal auf den Fürthzer Weihnachtsmarkt gehen, weil da ist ein Mittelalter-Sektor! Also DAS find ich echt witzig und das ist was, was am Nürnberger Christkindlersmarkt echt fehlt: ein Mittelalterweihnachtsmarkt!

Also fing ich an, mich zu gewanden.

Leider ist es irgendwie echt dämlich, denn es ist bitter kalt und ich hab keine Mittelalter-Wintermantel. Da packte ich mich halt in meinen roten Chapati-Mantel und zog untendrunter ne fette Plüschweste an. Schade, weil da sieht man gar nicht, was für eine nette Mittelalterbluse ich an hab. Das ist ja echt irgendwie nur die halbe Gewandung.

Aber eins war im Mittelalter schon echt klasse: die langen Röcke! Drunter kann man nämlich dicke Strumpfhosen, hässliche Socken und Stulpen anziehen, lange Unterhosen und weiß der Geier - weil das sieht ja eh keiner!

Ich klingelte also mit meinen Glöckchen an den Schnabelschuhen in der U-Bahn rum und u-bahnte nach Fürthz.

Der Mittelaltermarkt ist recht klein. Eine kleine Bühne steht in der Mitte, da spielen ein paar Musiker oder Gaukler und außenrum reihen sich ein paar Buden. Mehr als 10 Stück sind es eher nicht.

Aber immerhin gabs eine Taverne-Bude und da gabs heißen Met und da gönnte ich mir gleich einen. Jetzt aber müsste doch der Chris endlich geantwortet haben, dem ich vorhin eine SMS gerschrieben hatte? Ich kramte das Fonepad raus und guckte mal nach. Ein Passant fand das derartig witzig, dass ich da voll in der mittelalterlichern Gewandung auf dem Tablet rumtipp, dass er mich gleich fotografierte. Ja gut, so ein Tablet ist schon ein bisschen un-trü.

Ich gondelte noch eine Weile auf dem kleinen Markt rum, fror dann aber doch langsam unangenehm - trotz Mets. Also u-bahnte ich wieder nach Hause.

Zuhaus wollte ich aber nicht bleiben, also zog ich mich schnell um auf "aktuellen" Style (also normal) und radelte Richtung Palais Schaumburg. Unterwegs traf ich den Joachim. Klasse, weil dann hatte ich auch schon jemanden, dem ich ein Ohr abkauen konnte.

Ich schmarrte mir die Seele aus dem Leib. Da kann Klaus aber froh sein, weil das jetzt alles schon der Joachim abgekriegt hat, was ich dem Klaus am Sonntag beim Whisky-Tasting erzählen wollte.

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